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Bürgermeister a.D. Jürgen Kurz erhalt Dr. Brandenburg - Medaille

H.Pace und H.Kurz bei der Ehrung durch H. Prof. Dr. Kramer

Pressebericht der DRK Kreisdelegiertenversammlung

DRK als „Stütze für die Gesellschaft“


Friolzheim. Mit einem positiven Auftakt hat am Mittwochabend die Kreisdelegiertenversammlung des DRK-Kreisverbandes-Pforzheim-Enzkreis begonnen: Die Rotkreuzler zeichneten zwei Personen, die sich in besonderer Weise für die Belange des DRK eingesetzt haben, mit der Dr.-Brandenburg-Medaille aus. Zum einen war dies Jürgen Kurz, Bürgermeister a.D. aus Niefern-Öschelbronn, der den dortigen Ortsverein während seiner Amtszeit stets unterstützt hätte – unter anderem beim Bau der neuen Fahrzeughalle. Zum anderen wurde Marc Stephen Pace, Geschäftsführer der Ispringer Firma Dentaurum, dafür geehrt, dass er dem Rettungsdienst stets ganz unkompliziert Kuscheltiere als „Trösterle“ für die Kindernotfälle spende. „Das liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe auf viele Nachahmer“, sagte Pace.

Kreisverbandspräsident Wolfgang Kramer berichtete nicht nur von den Geschehnissen, die sich seit 2016 auf Kreisverbandsebene ereignet haben, sondern auch darüber, was das Rote Kreuz bundes- und weltweit bewegt hat. Er bezeichnete das Ehrenamt als „Form der Selbstverwirklichung, die helfen kann, Lebenssinn zu stiften“. „Die Größe und das politische Gewicht, das wir haben, kommt daher, dass eine große Zahl an Menschen hinter uns steht“, sagte Kramer und wies darauf hin, dass etwa 90 Prozent der rund 16.500 Mitglieder passive Fördermitglieder seien, die es einzubeziehen und zu informieren gelte.

Der Präsident thematisierte unter anderem den Fachkräftemangel in der Pflege und im Rettungsdienst. Vor allem bei letzterem seien die Forderungen des Landes schier unerfüllbar. Auch die häufig wechselnden Rechtssprechungen würden das DRK auf Trab halten: „Wir sind nicht nur ein Ehrenamtsverein, sondern ein großer Geschäftsbetrieb mit über 320 Mitarbeitern“, sagte Kramer. Deshalb benötige man eine klare Abtrennung der Verantwortungsstrukturen, da es auch um Haftungsrisiken ginge. Der Präsident ging auch auf Themen wie Jugend- und Sozialarbeit, Pflegeheime und das Blutspendewesen ein und lobte die Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle. Das gab auch Pforzheims Stadtbranddirektor Sebastian Fischer in seinem Grußwort gern zurück, der von den vielen Herausforderungen berichtete, vor denen die Blaulichtorganisationen stehen würden. Eine davon sei die sinkende Selbsthilfefähigkeit der Bürger und die damit verbundenen steigenden Einsatzzahlen. Fischer sprach sich dafür aus, gemeinsame Strukturen auf- und auszubauen.


Als „innovativen Kreisverband, der viele Dinge vorantreibt“, bezeichnete Landesschatzmeister Axel Strunk die Gastgeber, und auch Wimsheims Bürgermeister Mario Weisbrich fand lobende Worte: Er bezeichnete das DRK als „Stütze für die Gesellschaft“ und wünschte sich, dass dies nicht nur bei Notfällen in Erinnerung gerufen werde. Vor allem jedoch forderte er mehr Respekt, Anerkennung und Rücksicht für diejenigen, die sich im Einsatz befinden.

Georg Stickel, Schatzmeister beim hiesigen DRK-Kreisverband, erläuterte den Anwesenden die Einnahmen und Ausgaben der vergangenen Geschäftsjahre, zu denen die Wirtschaftsprüfer erneut keine Einwände gehabt hätten. Somit stand einer einstimmigen Entlastung von Präsidium und Kreisausschuss nichts mehr im Weg.

Abschließend gab Kreisverbandsgeschäftsführer Stefan Adam einen Überblick über das Wirken der Rotkreuzler in der Region und stellte einige beeindruckende Zahlen vor – unter anderem diese drei: In der Integrierten Leitstelle seien 2017 insgesamt 157.855 Anrufe eingegangen, das Ehrenamt habe im vergangenen Jahr 96.000 Arbeitsstunden geleistet und ab dem kommenden Jahr beschäftige man 27 Notfallsanitäter-Auszubildende.

 

 

Bild & Bericht :  Daniela Kneis - Pressestelle DRK KV Pforzheim

eingestellt von Michael Stindl